Über die Angst vor der Kunst und die Magie von Schreibübungen
“Und wie geht es jetzt weiter?", frage ich den kreativen Teil meines Kopfes, während ich auf die Szenenüberschrift meines Romans starre. Leider antworten mir meine Kreativität und Inspiration nicht, während ich nur dasitze und mich ärgere, dass ich nicht weiterkomme.
“Zu warten, bis dich die Muse küsst, bringt rein gar nichts”, erklingt meine innere Stimme. “So funktioniert Inspiration nicht.” Da hat sie leider recht. Für mich ist Inspiration eine Reaktion, die abläuft, während ich mich kreativ beschäftige, oder meinem Geist anderen Input zuführe. Sei es durch Bewegung, Musik oder den Austausch mit anderen. Es ist eine Reaktion auf das, was ich tue. Wenn ich also nur da sitze und vor mich hinstarre, passiert bei mir meistens rein gar nichts. Wenn kein Input für deinen kreativen Geist kommt, worauf soll die Inspiration dann reagieren? Schon Asterix und Obelix sangen “Appetit kommt beim Essen.” So geht es mir vor allem beim Schreiben. Ideen kommen beim Schreibprozess selbst.